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Anlagenmechaniker/in Versorgungstechnik

Es handelt sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. 

Ein/e Anlagenmechaniker/in Versorgungstechnik fertigt und/oder installiert sämtliche Rohrleitungen, Kanäle, Apparate und Maschinen, die für die Versorgung eines Gebäudes oder einer Anlage mit Gas, Wasser und Wärme benötigt werden. Ausbildungsbetriebe sind z.B kommunale Stadtwerke, Anlagenbauer oder die Chemische Industrie. 

Ablauf

Die Ausbildungsdauer beträgt 3 ½ Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich.

Ausbildungsbeginn in der Regel Anfang August. Ein späterer Einstieg in die laufende Ausbildung ist noch ca. 6 Monate möglich.

Die Ausbildung findet im wesentlichen im Ausbildungsbetrieb und an ein bis zwei Tagen pro Woche in der Berufsschule statt. In den meisten Betrieben wird der Auszubildende zunächst in der Lehrwerkstatt in die Grundlagen der Metallbearbeitung eingewiesen, bevor er mehr und mehr in die eigentlichen Betriebsabläufe integriert wird. 

Gegen Ende des zweiten Ausbildungsjahres wird eine Zwischenprüfung abgelegt, in der an zwei Tagen die theoretischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten des Auszubildenden überprüft werden. Die Teilnahme daran ist Voraussetzung für die spätere Anmeldung zur Facharbeiterprüfung.

Den Abschluss der Ausbildung bildet die Facharbeiterprüfung bei der IHK. Sie besteht ebenfalls aus einem theoretischen und praktischen Teil und dauert insgesamt vier Tage. Nach Bestehen der Prüfung erhält der Auszubildende den Facharbeiterbrief; bei entsprechenden Schulischen Leistungen auch den Berufsschulabschluss, der eine der Voraussetzungen für den Zugang zu Techniker- oder Meisterschulen ist.

Inhalte

Im 1. Ausbildungsjahr  

(beruflichen Grundbildung) lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • welche Schweiß - und Löttechniken es gibt,
  • wie man technische Zeichnungen liest,
  • Skizzen und Protokolle anfertigt,
  • wie man Arbeitsabläufe plant und vorbereitet,
  • was beim Prüfen, Messen, Lehren alles beachtet werden muß, z.B. das Winkelmaß oder die Fertigungsgenauigkeit von Werkstücken,
  • wie Werkstücke maschinell und von Hand bearbeitet werden. z.B. Feilen, Meißeln, Bohren, Biegen und Sägen.

im 2. Ausbildungsjahr:

  • welche Gesichtspunkte es beim Verbinden von verschiedenen Rohrleitungsmaterialien zu berücksichtigen gibt,
  • worauf man heim Lesen von Bauzeichnungen, Montage- und Instandhaltungsplänen sowie Betriebsanleitungen achten muß,
  • wie eine Rohrleitung mit dem Lichtbogenhandschweißverfahren verbunden wird,
  • welche Montagevorschriften bei der Wärmedämmung einer Fernwärmeleitung zu befolgen gibt,
  • wie eine Trinkwasserleitung installiert wird.

im 3. und 4. Ausbildungsjahr:

  • wie eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in einem "Niedrigenergiehaus" ausgelegt wird,
  • wie man eine Abgasverlustmessung nach dem Bundes- Imissions- Schutzgesetz durchführt,
  • wie man die Versorgung eines Wohngebäudes mit Erdgas, Fernwärme oder Trinkwasser plant,
  • wie man Rohre und Profile aus Stahl und Nichteisenmetallen schweißt,
  • wie man elektrische Stromkreise eine witterungsgeführten Regelung prüft,
  • worauf bei der Herstellung, dem Einbau und Abdichten von Abgasanlagen zu achten ist,
  • wie Meß-, Steuer-, Regel- und Sicherheitseinrichtungen montiert werden,
  • worauf es bei der Lagerung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen ankommt.

Fortbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung

 (bei entsprechender Berufspraxis und Schulbildung)

  • Industriemeister/in · Techniker / in, z.B. der Fachrichtung Heizungs-, Lüftungs-, und Sanitärtechnik
  • Ingenieur der Versorgungstechnik (FH)

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